Ackerbohnen haben eine gute Vorfruchtwirkung und auf günstigen Standorten eine nicht zu unterschatzende Wettbewerbskraft. Sie ordnen sich gut als spatreif ende Frucht in den Ernteverlauf ein, wenn sich nicht frühe Sorten mit spatem Weizen überschneiden. Nach einer Wachstumszeit von etwa 25 Wochen wird bei Kornfeuchten zwischen 17 und 20 Prozent geerntet. Ackerbohnen haben nur eine sehr kurze Erntespanne von etwa drei bis vier Tagen auf Grund der Aufplatzneigung. Der Erntezeitpunkt muss in der Phase der noch grünen Hülsen in der Spitze und der bereits ausfallenden Korner an der Basis mit viel Fingerspitzengefühl gewahlt werden. In schwierigen Fallen ist eine Vorerntesikkation durchzuführen. Die Kornfeuchte vom Stangel ist aufgrund der unterschiedlich reifenden Hülsen schwer zu bestimmen. Ein Probedrusch gibt den besten Aufschluss über den günstigsten Erntetermin. Die Hülsen sollten schwarz sein und der Anteil der noch grünen Hülsen nicht über zehn Prozent betragen. Auch der Stangel sollte schwarz sein, damit er beim Durchgang durch die Maschine nicht schmiert. Wegen der grossen Aufplatzneigung bei zunehmender Erwarmung über den Tag, kann man die Vormittags- und Abendstunden zum Drusch nutzen bzw. Luftfeuchten über 70%.
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