Wahrend noch in den letzten Jahren die Magerfleischanteile im Schweinefleisch nicht hoch genug sein konnten, andern nun einige Vermarktungsunternehmen ihre Strategie. Das hat die Folge, dass hohe Magerfleischanteile den Landwirten derzeit nicht mehr überall adaquat honoriert werden. Woran liegt das und wie sollten Schweinehalter reagieren? DR. HEIKE ENGELS, Gross Ippener, fasst die Situation zusammen. ange Zeit galt für Deutschland die Regel: Je hoher der Magerfleischanteil (MFA) eines Mastschweins, desto besser die Bezahlung. Die Vermarkter wollen magere Schweine, weil der Verbraucher und damit auch die fleischverarbeitende Industrie hierzulande moglichst mageres Fleisch ohne Fett wünschen. Die Zucht selektierte stark in Richtung hohe MFA und die Ausformung bestimmter wertvoller Teilstücke. Der Magerfleischanteil in Prozent sowie die wertbestimmenden Teilstücke beeinflussen seitdem massgeblich die Hohe des Erloses für den Master. Wahrend im übrigen Deutschland in den letzten Jahren MFA um 56 % gefragt sind, bevorzugt Süddeutschland traditionell einen hoheren Wert bis weit über 60 %.
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