Die deutsche Aluminiumindustrie ist zur Zeit noch gut beschaftigt, zeigt sich jedoch unsicher hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung - so das Fazit des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie GDA, Dusseldorf, anlasslich seiner Jahrespressekonferenz. Nach dem Jahr 2000 und den ersten neun Monaten des Jahres 2001 mit hohem Mengenniveau und Produktionsrekorden in einigen Verarbeitungsstufen mache sich nun die allgemeine konjunkturelle Schwache bemerkbar, betonte der neue GDA-Prasident Armin Weinhold. Im Augenblick herrsche Unsicherheit daruber, wie sich die Markte weiter verhalten. In Abhangigkeit von der Entwicklung der weltpolitischen Situation und der Konjunktur sei mit Ruckgangen bei Auftragseingangen, Produktion und Umsatz zu rechnen. Diese Ruckgange wurden sich allerdings auf einem sehr hohen Mengenniveau vollziehen. Fur das Geschaftsjahr 2001 erwartet Weinhold eine Wiederholung des Vorjahresergebnisses, eine Prognose fur 2002 sei jedoch schwierig. Der Aluminiumbedarf in Deutschland lag im Jahr 2000 bei rund 2,7 Mio. t. Hauptmarkte fur Aluminiumprodukte sind die Bereiche Verkehr mit 41 percent Marktanteil, Bau mit 18 percent, Maschinenbau mit 9 percent und Verpackung mit 7 percent. Bei der Pro-Kopf-Nutzung liegt Deutschland mit rund 28 kg in Europa an der Spitze. Die 116 Mitgliedsunternehmen des GDA haben im Jahr 2000 mit 74 900 Beschaftigten 25,2 Mrd. DM (+9,6 percent gegenuber dem Vorjahr) umgesetzt. Fur das Jahr 2001 erwartet die Branche einen ahnlich hohen Umsatz.
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