Der Koksverbrauch von Kupolofen ist nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Ein hoher spezifischer Koksverbrauch reduziert die Schmelzleistung und steigert die Kosten. Altere Studien konzentrierten sich insbesondere auf die Eigenschaften der diversen eingesetzten Kokssorten. Heute sind sich alle Betreiber daruber einig, dass grobkorniger Giessereikoks mit niedriger Reaktionsfahigkeit die besten Ergebnisse liefert. Leider ist eine solche ideale Kokssorte nicht immer verfugbar, jedenfalls nicht zu vertretbaren Preisen. Die Giessereitechnik sah sich daher veranlasst, nach preiswerteren Alternativen zum Giessereikoks zu suchen. Hochofenkoks, Anthrazit, Formkoks und sogar Erdgas wurden eingesetzt, um einen Teil des kostspieligen Giessereikokses zu ersetzen. Diese Alternativen konnten jedoch im Hinblick auf einen reibungslosen Betriebsablauf bzw. hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit nicht wirklich uberzeugen. Vielfach wurde berichtet, dass die Kosteneinsparung mit dem alternativen Betriebsstoff durch einen entsprechend hoheren Verbrauch wieder ausgeglichen wurde. Ausserdem wird der spezifische Koksverbrauch noch von anderen Faktoren beeinflusst, die nicht immer klar sind bzw. berucksichtigt werden.
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