Mit dem Bau der ersten Kompakt-Pumpenaggregate mit Unterolmotor vor mehr als 30 Jahren beschritt Hawe Hydraulik als einer der ersten Anbieter einen neuen Weg bei der Konstruktion von Hydraulikaggregaten. Dieser setzt sich sehr erfolgreich bis zum heutigen Tage fort. Sind doch die Vorteile dieser Bauweise fur den Anwender sehr uberzeugend. Beispielhaft seien die kleinen Abmessungen, das geringe Leistungsgewicht, die gute Kuhlleistung, das kleine olfullvolumen und damit die geringen Entsorgungsprobleme sowie Kosten fur Hydraulikflussigkeit genannt. Nicht zu vergessen, die moglichen Energieeinsparungen im System durch den geringen Leistungsbedarf der eingebauten Unterolmotoren. Das Know-how von Hawe Hydraulik zeichnet sich aber nicht nur durch eine langjahrige Erfahrung sondern auch durch einen umfassenden Baukasten mit verschiedenen Typen und Baugrossen aus. Entsprechend den Systemanforderungen des Anwenders wird aus dem Baukasten das jeweils passende Aggregat ausgewahlt. Das Anwendungsspektrum der einzelnen Aggregattypen ist breit gefachert. Dazu gehoren vor allem das Spannen von Werkstucken bzw. Werkzeugen in Werkzeugmaschinen, Materialprufmaschinen, Sagemaschinen und Hydraulikpressen aber auch die Ansteuerung der Werkzeugwechsler. Da die Betriebsdrucke in Spannvorrichtungen oft Werte von 315 bar ubersteigen, bietet hier die Hochdruckhydraulik von Hawe mit ihrer Auslegung auf maximale Betriebdrucke von 700 bar die notwendige Sicherheit. In mobilen Anwendungen sind sie auf Grund der besonders kompakten und Gewicht sparenden Bauweise ebenfalls zu finden, Beispiele sind hier die Ansteuerung von Arbeitskorben in Hubarbeitsbuhnen, hydraulischen Werkzeugen (Drehmomentschlussel, Rettungsscheren) und Bremszangen. Die Kompakt-Pumpenaggregate lassen sich bezogen auf die Betriebsart in zwei Hauptgruppen unterteilen. Das sind zum einen Aggregate fur den Kurzzeit- bzw. Aussetzbetrieb und zum anderen welche fur den Dauerbetrieb. Langjahrige Erfahrungen zeigen, dass es sich in vielen Anwendungen, bei denen noch konventionelle Aggregate mit grossem Oltank im Dauerbetrieb eingesetzt werden, lohnt, uber einen neuen Ansatz nachzudenken. Werden bei der Bewegungssteuerung die klassischen Wegeschieber durch Wegesitzventile ersetzt, ist oftmals ein wesentlich kleineres Aggregat fur die gleiche Anwendung ausreichend. Grund dafur ist die konstruktionsbedingte Leckage von Wegeschieberventilen, die im Betrieb durch standiges Nachpumpen der Pumpe kompensiert werden muss. Dieser erhohte Energieeintrag muss in konventionellen Aggregaten entweder durch ein grosseres Olvolumen oder durch einen Olkuhler aus dem System abgefuhrt werden. Mit leckolfrei dichten Sitzventilen gibt es dieses Nachpumpen nicht. Die Pumpe muss nur wahrend des Spannvorganges Ol zu den Verbrauchern pumpen, danach halten die Ventile den Druck aufrecht. Die Pumpe schaltet ab und kann in dieser Betriebspause die entstandene Ubertemperatur durch Warmeabstrahlung abgeben. Durch diese Losung wird vor allem Energie gespart und das notwendige Olvolumen verringert.
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