AbstractVon 10 Legehennen wurden Blutplasma und korpuskuläre Blutbestandteile nach zweimaligem Auftauen in Abständen von 36 Tagen und Zwischenlagerung bei −30 °C auf die Veränderung des Trichloressigsäure(TCE)‐löslichen Anteiles am Gesamt‐N geprüft. Muskelgewebe, Leber und Darm wurden mit flüssigem Stickstoff eingefroren, bei −30 °C gelagert und dreimal in Abständen von jeweils 36 Tagen aufgetaut und ebenfalls die Veränderung der TCE‐löslichen Stickstoffmenge bestimmt. Der Anteil des TCE‐löslichen Stickstoffs in den Blutfraktionen war trotz der tiefen Lagerungstemperatur signifikant erhöht. Für das Muskeleiweiß konnte nach 108 Tagen Lagerungszeit und dreimaligem zwischenzeitlichem Auftauen kaum eine Proteolyse nachgewiesen werden. Die Organe Leber und Darm zeigten signifikante Zunahmen der TCE‐löslichen Fraktion unter dem Einfluß des Auftauens und wiederholten Einfrierens mit flüssigem Stickstoff und Lagerung bei −30 °C. Im Harn der kolostomierten Hennen konnte in Abständen von 3, 6 und 12 Lagerungstagen bei 0 °C ein nichtlinearer Anstieg der NH3‐Menge und ein nichtlinearer Abfall der Harnstoffmenge nachgewiesen werden. Der Anteil des Harnsäure‐N am Harnsäure‐N am Harn‐N blieb von der Lagerungszeit unbeeinflußt. Im Kot nahm in Abhängigkeit von der Lagerungszeit der NH3‐N signifikant zu und der Harnstoff‐N‐Gehalt ab. Die Verwendung eines solchen Probenmaterials nach mehrmaligem Auftauen zwecks
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