Taxane sind unverzichtbar fur die Chemo-therapie, etwa des Mammakarzinoms, sind aber wegen ihrer Toxizitat in der Dosierung limitiert. Echten Fortschritt bringt hier eine neuartige Galenik, bei der Paclitaxel an Al-bumin-Nanopartikel gekoppelt wird (nab~(TM)-Paclitaxel, Abraxane~R). Damit lassen sich we-sentlich hohere Dosierungen im Tumor und in der Folge auch mehr Remissionen und langere (progressionsfreie) Uberlebenszeiten erzielen wie mit herkommlichem Paclitaxel. Bereits 1962 erstmals aus der Rinde der pa-zifischen Eibe Taxus brevifolia isoliert und 1992 erstmals zur Therapie des metastasierten Ovarialkarzinoms zugelassen, zahlt Paclitaxel ahnlich wie Docetaxel auch heute noch zu den wichtigsten Medikamenten in der Therapie vieler Tumoren, wie beispiels-weise des Mammakarzinoms. Die Dosierung der Taxane war bisher nicht einfach, weil die therapeutische Breite relativ gering ist und bei einer zu hohen Dosierung vor allem er-hebliche Neurotoxizitat droht. Andererseits gibt es klare Hinweise auf eine Dosis-Wir-kungs-Beziehung, die weit uber die bisher erreichbaren Dosierungen hinausgeht: Die Potenz beider Medikamente lasst sich also mit den herkommlichen Galeniken gar nicht voll ausnutzen. Hinzu kommt, dass beide Substanzen schlecht wasserloslich sind und deshalb mit Losungsvermittlern gegeben werden miissen, die allergische Reaktionen auslosen konnen und daher wiederum eine Pramedikation mit Steroiden und Antihista-minika erfordern.
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