Qualit?tssicherung der schmerzmedizinischen Versorgung in ?sterreich

摘要

Zusammenfassung In ?sterreich existiert keine fl?chendeckende Schmerzversorgung, die nur ann?hernd international geforderten Kriterien erfüllt. Derzeit gibt es etwa 30 interdisziplin?re Schmerzpraxen und -kliniken, die nach einem Konzept der ?sterreichischen Schmerzgesellschaft (?SG) arbeiten, rund 10 weitere Schmerzambulanzen befinden sich in Bezirks- und Landeskrankenh?usern (Stein et al. 2010). Vor wenigen Jahren waren es aber noch an die 50?Schmerzambulanzen. Schlie?ungen von Ambulanzen und Sparma?nahmen im Gesundheitssektor gef?hrden jedoch eine ad?quate Schmerzversorgung ?sterreichischer Schmerzpatienten. Die Versorgung der rund 1,8?Mio. ?sterreicher mit chronischen Schmerzen ist durch das ?sterreichweite Fehlen einer Bedarfsplanung schmerzmedizinischer Einrichtungen nicht sichergestellt und vorhandene Strukturen – wie spezialisierte Ambulanzen oder Akutschmerzdienste in Krankenh?usern – basieren in erster Linie auf dem pers?nlichen Engagement Einzelner. Derzeit werden die unterschiedlichen schmerzmedizinischen Einrichtungen in ?sterreich mit sehr unterschiedlichen Betriebszeiten geführt, sodass aktuellen Sch?tzungen des Ist- und Sollbedarfs zufolge 74?% der chronischen Schmerzpatienten keine ambulante Schmerztherapie angeboten wird und etwa 50 vollzeitbetriebene Schmerzambulanzen fehlen. Unter der Federführung der ?sterreichischen Schmerzgesellschaft haben verschiedene Fachgesellschaften Struktur und Qualit?ts-Kriterien für schmerzmedizinische Einrichtungen in ?sterreich definiert wie z.B. Nachweis von Fortbildungen, Zusammenarbeit in interdisziplin?ren Behandlerteams oder Mindestanzahl an neuen Patienten pro Jahr, je nach Klassifizierung der Einrichtung. Dieses Konzept zur abgestuften Versorgung von Schmerzpatienten soll einen ersten Schritt zur Verbesserung der Versorgung von Schmerzpatienten in ?stereich darstellen.