Raummuster: Demographischer Wandel und Klimawandel in deutschen St?dten

摘要

Zusammenfassung Klimawandel und demographischer Wandel h?ngen miteinander zusammen, denn die Auswirkungen des Klimawandels resultieren nicht allein aus den klimatischen Ver?nderungen, sondern auch aus gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen und deren r?umlicher Manifestation. Individuelle Dispositionen in einer ausdifferenzierten Bev?lkerungsstruktur führen zu kleinr?umig divergierenden Empfindlichkeiten gegenüber Klima?nderungen und klimatischen Extremereignissen. Zentral für die Stadt- und Raumentwicklung werden damit die Fragen, wer gegenüber was, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort sensitiv ist. Diese Fragen haben die Verwirklichung nachhaltiger St?dte und Siedlungen, ein gesundes Leben und Wohlbefinden sowie Gleichheit für alle zum Ziel. Die Demographie ist neben der Politik, der Kultur, der Wirtschaft, der Bildung und der Religion ein für diese Fragestellung zentraler, da projizierbarer Einflussfaktor auf Klimawirkungen. Ziel des Beitrags ist es, die Raummuster aus demographischem Wandel und Klimawandel für Deutschland zu analysieren. Durch die integrierte Betrachtung von Klimasignalen und demographischen Indikatoren für die Zeitr?ume Gegenwart und Zukunft zeigen sich für Deutschland zentrale Raummuster: Stadtwachstum in w?rmeren Klimaraumtypen sowie Rückbau und Leerstand im trockeneren Klima. In beiden F?llen findet eine starke Ver?nderung des Bev?lkerungsvolumens und/oder der Bev?lkerungsstruktur statt, bei gleichzeitig zunehmenden klimatischen Belastungen. Dies erh?ht das Anpassungserfordernis st?dtischer Strukturen. Vor diesem Hintergrund müssen die Planungswissenschaft und -praxis, so die zentrale Schlussfolgerung, ihre Tabus (Siedlungsrückzug) und Pr?missen (Innen- vor Au?enentwicklung) erneut diskutieren und neue Erkenntnisse (adaptive Strategien) sowie technische Neuerungen (digitale Informationsquellen) einbinden.