In der Fertigung der Gesellschaft fur Wolfram Industrie mbH wurden bisher zur Produktion von Rundstaben etwa 26 - 40 Prozent des gesinterten Materials spanend abgetragen. Der Abfallanteil nahm bei geringen Durchmessern zu und fuhrte zu einem deutlich erhohten Rohstoffverbrauch. Daher entwickelte das Unternehmen von 2016 bis 2018 im Rahmen eines Forschungsprojekts ein spanloses Fertigungsverfahren zur Produktion von Schwermetall-Rundstaben auf Wolframbasis. Es verringert durch seinen iterativen Rundknet-Gluhprozess den Materialverbrauch. Dabei bleiben die mechanischen Eigenschaften der Legierung erhalten und dank der endkontur-nahen Formgebung wird der Materialabfall auf durchschnittlich 8-10 Prozent gesenkt. Ausserdem ist auf diese Weise eine Verdopplung der Werkstucklange von bisher 370 mm auf bis zu 720 mm selbst bei einem Durchmesser von 10,5 mm moglich. Das Projekt wurde vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und dem Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie (BMWi) gefordert.
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