Die gute Nachricht vorweg: Die Fridays-for-Future-Aktionen gehen nach den Sommerferien mit gleicher Verve wie vor der Sommerpause weiter. Und das ist gut so. Nur dieser Druck von der Strasse hilft dabei, das Klimaschutzthema auf der politischen Agenda zu halten. Genau das hatten die politisch Verantwortlichen zuletzt viel zu lange verweigert. Was beim Blick auf das personelle Tableau in Berlin auch nicht verwundert: Die "Man-musste-einmal"-Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) oder der selbst ernannte Klimaprofi Christian Lindner (FDP) ubertreffen einander in Sachen Harmlosigkeit und wohlfeilen Worten. Noch krasser ist die Situation bei der Union. In ihrer Spezialistenriege tut sich seit Jahren ein grosses Loch auf: Gestandene Energie- und Klimaschutzpolitiker gibt es nicht. Bestes Beispiel dafur ist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der derzeit die Energiewende mit vollem Gewicht an die Wand fahrt.
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