Das Landtechnikjahr: Ruckblick 2018/Ausblick 2019: Die deutsche Landwirtschaft hatte 2018 mit grosser Trockenheit zu kampfen. Der Landtechnikhandel bekommt nun die Folgen zu spuren. Ob und wie ernst die Lage ist, erfuhren wir von Handlern und Herstellern. Das Wort Missernte hatte man bis zu diesem Sommer getrost aus dem Duden streichen oder als historischen Begriff aus dem Mittelalter abwerten konnen. Doch das Jahr 2018 lehrt uns etwas anders: Braune Wiesen, Staubwolken uber Feldern und brennende Walder werden den Jahrhundertsommer in Erinnerung bleiben lassen. Schliesslich hat es mancherorts wahrend der ganzen Vegetationszeit keinen Tropfen geregnet. Auch wenn niemand in Deutschland deswegen hungern muss, die Landwirte trifft es trotzdem - und damit auch den Landtechnikhandel. Wahrend Suddeutschland uberwiegend mit einem blauen Auge davon kam, traf es die neuen Bundeslander besonders hart. Vor allem in Regionen mit uberwiegend Sandboden kam es teilweise zu totalen Ernteausfallen. Bisher ist noch keine Entspannung der Lage in Sicht. Die Grundwasserstande sind auf einem extrem niedrigen Niveau, die Raps- und zum Teil auch Getreideaussaat ist mancherorts nicht aufgelaufen oder nach dem Aufgang vertrocknet. Besonders hart trifft es zudem die Viehhalter, da zu wenig Futter aufwuchs. Wer nicht noch vom Vorjahr ein gut gefulltes Silo hat, muss teuer zukaufen - oder sogar den Viehbestand reduzieren. Was auch immer: Den Landwirten fehlen dadurch die finanziellen Mittel fur Neuinvestitionen in Maschinen. Ohnehin durfte der Kaufdruck nicht allzu gross sein, da in den letzten Jahren erheblich in neue Technik investiert wurde.
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