Im Falle der neuen Gabelsonde fUr kontaktlose Messungen von Rohren und Drahten geht die Geschichte bis in die 70er-Jahre zurUck, als Homer Eaton erstmals eine Prismasonde entwickelte, und damit die Rohrvermessung nicht nur revolutionierte, sondern auch die kontaktlose Rohrvermessung zum Industriestandard machte. Es genUgte, die Prismasonde nur einmal auf eine Rohrgerade zu legen, um auch die Position des Rohres im Raum bestimmen zu konnen. Nachteilig war, dass sie immer gleichschenkelig auf der Rohrgeraden aufliegen musste. Die Entwicklung dieser Messtechnik schritt fort. Gabelsonden ersetzten nun die Prismasonden, da man mit ihnen die industriell wirtschaftlichere Variante hatte. Der Grund ist, dass Messungen mit der Prismasonde fUr fast jeden Rohrdurchmesser eigene Sonden erfordern. Mit den Gabelsonden hingegen konnen gleich mehrere Rohrdurchmesser gemessen werden. Allerdings musste eine Rohrgerade von nun an zweimal gemessen werden, um ihre Lage im Raum, sprich in ihrem Koordinatensystem, zu ermitteln. Die Gabelsonden ermittelten den Rohrdurchmesser und Rohrverlauf durch zweimaliges Eintauchen auf einer Rohrgeraden. Der sich in der Mitte der Gabel kreuzende Messstrahl galt rechnerisch als Masspunkt. An diesem Prinzip hat sich bis heute kaum etwas geandert. Die Sonden sind kompakt, dick, je nach Grosse manchmal etwas unhandlich. Aber das Prinzip ist heute immer noch das gleiche.
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