Tellerfedern sind nach DIN 2092 [1] und DIN 2093 [2] in Achsrichtung belastbare kegelformige Ringscheiben, die als Einzelfedern oder kombiniert zu Federpaketen bzw. aus Einzelfedern oder Federpaketen geschichtete Federsaulen sowohl ruhend als auch schwingend belastet werden konnen. Durch gleichsinniges Schichten (Vervielfachen der Federkraft), wechselsinniges Schichten (Vervielfachen des Federweges) oder Kombinationen aus Beidem lassen sich einzelne Tellerfedern zu Saulen mit fast beliebig gestaltbaren Kennlinien anordnen. Je nach ihrer Schichtung werden Tellerfedern innerhalb einer Saule positionsabhangig unterschiedlich beansprucht, wofur insbesondere Reibungseinflusse und kleine Formabweichungen der Federn verantwortlich sind. Tellerfedern und insbesondere Tellerfedersaulen werden in vielen Anwendungen schwingend beansprucht, wozu nur vergleichsweise wenige Literaturangaben aus den Jahren 1959 bis 1970 [3] bis [5] vorliegen. Bei diesen Anwendungen teilt sich aufgrund der beschriebenen Reibungsbedingungen der Gesamtfederweg einer Saule nicht immer gleichmassig auf die einzelnen Tellerfedern auf. Daher lasst sich die Dauerfestigkeit bzw. Lebensdauer einer Saule nicht aus der Schwingfestigkeit von einzeln gepruften Tellerfedern ableiten.
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