Der wachsende Anteil von Multi-Material-Konzepten in der Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie fordert aufgrund der Materialtoleranz den Einsatz des Fugeverfahrens Kleben. In strukturellen Fugeverbindungen fuhrt die Klebstoffschicht jedoch zur elektrischen Isolation der Fugepartner. Betrachtet man den Schutz elektrischer Systeme und den Schutz vor Entladungen statischer Ladungsspitzen, erscheint die Integration einer elektrischen Ladungsubertragung in den Klebstoff-Fugeverbindungen sinnvoll. Ein Weg den strukturellen Klebeverbindungen eine elektrische Leitfahigkeit zu vermitteln ist die Anreicherung der Klebstoffmatrix mit elektrisch leitfahigen Partikeln. Zur Herstellung einer elektrischen Leitfahigkeit sind hohe Konzentrationen der Partikel notwendig, die jedoch zumeist einen negativen Einfluss auf die mechanische Festigkeit der Fugeverbindung nehmen. Bisherige Ansatze der Reduzierung der benotigten Partikelkonzentration, die zum Erhalten der mechanischen Eigenschaften fuhrt, konnten aufgrund aufwendiger Prozessfuhrungen oder Materialkosten noch keine breite wirtschaftliche Anwendung im strukturellen Fugen erreichen. Im Folgenden wird ein Ansatz zur Reduzierung des zur Erstellung einer elektrischen Leitfahigkeit benotigten Fullstoffgehalts vorgestellt, der das wirtschaftliche Potenzial der am Markt erhaltlichen Russpartikel und das Potenzial magnetischer Partikel zur Fullstoffreduzierung durch magnetische Auslenkung nutzt.
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