Wahrend 13 Jahren überwachten wir den Brutbestand und die Brutplatze des Eisvogels auf einer 30,8 km langen Strecke am Hochrhein. Der Brutbestand variierte zwischen 5 und 7 Paaren. Es gab keinen Zusammenhang zwischen der Bestandsgrosseund der Zahl der Eistage im vorangegangenen Winter. 10 Brutplatze waren mindestens einmal besetzt, einige davon sogar ohne Unterbrechung wahrend 13 Jahren. Die hohe Besetzungsquote der Brutplatze deuten wir als Hinweis auf ein Optimalhabitat. Die Verhaltnisse unterschieden sich deutlich von anderen Gebieten, wo der Eisvogelbestand grossen Schwankungen unterliegt und Brutplatze nur wenige Jahre stabil bleiben. Das weitgehende Fehlen von Hochwasserfluten in diesem Gewasserabschnitt erklart nach unserer Einschatzung die besondere Situation. Der Schutz solcher hochattraktiven, dauerhaften Brutplatze sollte im Rahmen der Artenforderungs-massnahmen für den Eisvogel hochste Prioritat haben.
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