Dichthilfen fur Radial-Wellendichtringe mit elastomerer Dichtlippe - Teil II: Entwicklung einer universell einsetzbaren Dichthilfe

摘要

Steigende Forderungen an Gebrauchsdauer und Zuverlassigkeit der Radialwellen-dichtringe erfordern eine wirksame Dichthilfe. Durch eine Recherche konnten wesentliche Meilensteine und Ziele bereits vor Beginn der Entwicklung definiert werden. Bemerkenswerte Ergebnisse dieser Recherche waren: · Hirano [7] zeigte, dass mit der Gumbelzahl oder Duty-Parameter, wie diese in der englischsprachigen Literatur genannt wird, die Anwendungsgrenze (sealing limit) fur RWDR ohne Drall beschrieben werden kann. · Schnurle [17] wies nach, dass ein RWDR ohne Drall mit zunehmender Betriebs dauer immer dem "sealing limit" zustrebt und schliesslich durch Aufschwimmen der Dichtlippe auf dem abzudichtenden Fluid undicht wird. · Mit einer wirksamen hydrodynamischen Dichthilfe kann dieser Ausfallmechanismus weitgehend ausgeschaltet werden. Eigene Untersuchungen zeigten folgendes Ergebnis: · Die Ruckfordermenge der neuen in beiden Drehrichtungen wirkenden hydrody namischen Dichthilfe nach DE 44 43 422 C2 kann mit einem Ahnlichkeitsgesetz beschrieben und damit vorausberechnet werden, was bislang nicht moglich war. · Der Wechseldrall nach DE 44 32 422 C2 ist bei Gleitgeschwindigkeiten bis etwa 12 m/s deutlich besser als ein Einfachdrall und bei hoheren Gleitgeschwindig keiten diesem gleichwertig. · Bei Dauerversuchen bis 1.200 Stunden wurde kein Nachlassen der Ruckforder leistung festgestellt und die Leckageprufung nach SAE J1002 in der scharfsten Stufe bestanden. · Eine reproduzierbare Fertigung der Formwerkzeuge ist entscheidend fur die Gu te eines Dralls. · Aus dem neuen Wechseldrall kann zwanglos ein sehr wirksamer Einfachdrall abgeleitet werden.