Die Entdeckung der Rontgenstrahlen vor etwa 100 Jahren ermoglichte es erstmals, Knochenstrukturen und verschiedene Fremdobjekte ohne offnung des Korpers sichtbar zu machen. Nicht nur in der Medizin wurde dieses Verfahren unverzichtbar, sondern auch bei der Untersuchung von Objekten naturwissenschaftlicher Sammlungen wird es seit vielen Jahren angewandt. Rontgenbilder werden seit langem auch in der Ichthyologie routinema-ssig verwendet. Fragen zu taxonomi-schen Merkmalen, beispielsweise nach Anzahl und Gestalt von Flossenstrahlen und Wirbelkorpern, lassen sich auf diese Weise zuverlassig beantworten. Die Berechtigung zum Einsatz dieser Technik lasst sich daran ermessen, dass Flossenformeln, die durch Auszahlen unter Lupe oder Stereomikroskop bestimmt wurden, in Veroffentlichungen nicht selten falsche Werte angeben. Rontgenaufnahmen lassen in dieser Hinsicht keine Zweifel aufkommen.
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