Washington (vwd/AFP) - Die USA haben der EU wegen der geplanten Zolle auf Stahlimporte Protektionismus vorgeworfen. Washington bezweifle "ernsthaft" die Rechtmassigkeit der "pro-tektionistischen" Massnahmen, da die Stahleinfuhren nach Europa bislang noch gar nicht gestiegen seien, sagte ein Sprecher des US-Handelsbeauftragten Robert Zoeilick in der US-Hauptstadt. Es sei "merkwurdig", dass die EU sich zwar uber die von den USA erhobenen Zolle beschwert habe, obwohl der Entscheidung eine neunmonatige Studie vorangegegangen sei, nun aber "protektionistische Massnahmen" ergreife, "noch bevor die ersten Schiffe Zeit hatten, in den europaischen Hafen anzulegen". Die EU-Kommission wird voraussichtlich am Mittwoch Schutzzolle von bis zu 26 Prozent fur bestimmte Stahlsorten beschliessen, um die heimische Industrie vor einem massiven Anstieg der Einfuhren aus dem Ausland zu schutzen.
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