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【24h】
Urban Van-sinn: Von normalen Sportwagen, Allrad-Reiskochern und unvernunftigen Autos hatte Martin Bearney genug - nun fahrt er etwas Vernunftiges und liess seinem 'Van-sinn' freien Lauf.
Dieser T5 ist einfach anders. Der Bus pfeift auf angesagte Tuning-Styles, auf irgendwelche Motormodifikationen oder ansprechende Felgen. Von Hellaflush, Chrome oder einem extremen Stance fehlt an Martin Beaneys VW jede Spur. Sein Transporter fallt genauso aus dem Rahmen der Show & Shine-Szene wie damals Marco Forstmanns Phaeton. Wahrend Marco vergangenes Jahr mit seiner Folieninterpretation des Camouflage-Tarnflecks fur Aufregung sorgte, steht dieser Volksbus der Luxuslimousine in Sachen Foliendesign in nichts nach. Auch Martin Beaney griff nicht einfach zu "Fertigfolie", sondern schnippelte sich in muhevoller Kleinarbeit sein eigenes City-Camouflage zurecht. Warum? Er weiss es selbst nicht. Dafur weiss er ganz genau, warum er einen T5 fahrt. "Eigentlich habe ich vor dem Bus noch nie einen VW getunt", verrat der 32-jahrige Englander. Zwar fuhr er schon den einen oder anderen Volkswagen, aber beim Schrauben griff er lieber zu japanischen Fabrikaten. "Ich war jung und wollte damals einfach was Schnelles haben." Den Anfang machte ein Nissan Pulsar GTI-R - in Deutschland ein nicht angebotenes Sportmodell des Nissan Sunny - mit Rallyegenen. Der Pulsar GTI-R war Anfang der 1990er das Homologations-modell fur Nissans Ausflug in die Gruppe a der Rallyeweltmeisterschaft und als Strassenauto sehr beliebt in England. Immer noch Fahrzeugen mit Rallyeverwandten verfallen, wechselte der Brite auf einen Mitsubishi Lancer Evolution V und kurz danach auf einen Evo VIII. Es folgten noch ein paar andere Projektautos, bis Martin an einem BMW E46 M3 und spater an einen BMW E92 mit M-Paket Gefallen fand. "Irgendwann hatte ich aber dann genug von den ganzen Karren, und da ich damals langsam auf die 30 zu ging, musste eben etwas Vernunftiges her." Die Wahl fiel auf den T5 mit seinem 1,9-Liter-TDI-Herzen und 105 PS. Ein einfacher Arbeiter ohne Schnickschnack oder gar Innenausbau. Eine gute Basis, um durch den Alltag zu schwimmen und jederzeit mit dem Gedanken zu spielen, einfach irgendwo seine Zelte aufzuschlagen. Heute ist der Bus fur Martin schon viel mehr geworden. Er ist das Transportmittel seiner Mission: Spass am Tuning zu haben und dabei auf keine vermeintlichen Trends Rucksicht zu nehmen.
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