Der Zuckerrübenanbau in Serbien findet ausschliesslich im Norden des Landes, in der sogenannten Vojvodina statt. Die Vojvodina zahlt aufgrund der fruchtbaren Schwarzerde und einer durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge von ca. 600 mm zu den besten Ackerbauregionen in Südosteuropa. Lediglich die extrem hohen Sommertemperaturen von bis zu 45 °C im Schatten konnen in trockenen Jahren zu Hitzeschaden an den Kulturen führen. Von den zurzeit sieben Zuckerfabriken sind vier im Besitz Sunokos (Member of Nordzucker-Group), zwei im Besitz von Hellenic-Sugar (Griechenland) und ein Werk wird von der italienischen Firma SFIR betrieben. Da Serbien nicht zur EU gehort, gibt es keine Zuckermarktordnung und dementsprechend keine Zuckerquoten für die Zuckerindustrie und auch keine Rübenlieferrechte für die Landwirte. Dies führt besonders bei knapper Rübenanbauflache, wie Im Jahr 2008, zu einem starken Wettbewerb um den Rohstoff Rübe.
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