Die Kleinwanzlebener Saatzucht AG (KWS), Einbeck, rechnet damit, 1997 erstmals gentechnisch veranderte Zuckerrübensorten anzumelden, die dann nach einer zweijahrigen behordlichen Prüfung 1999 auf den Markt kommen konnten. Das teilte Vorstandssprecher Dr. Andreas J. Buchung in Hannover mit. Nach den Angaben von Büchting blieben die Freilandversuche der KWS mit Rizomania-resistenten Zuckerrüben bislang von Zerstorungen unbehelligt. Die KWS erwarte nach der Auswertung eine Bestatigung der guten Vorjahresergebnisse. Für 1996 kündigte der KWS-Chef an, die Arbeiten mit Rizomania-resistenten Sorten zu forcieren und sowohl in den USA als auch im westeuropaischen Ausland auszuweiten. Zudem würden für andere Pflanzenarten ebenfalls Freilandversuche durchgeführt. Dabei handele es sich um Mais-Projekte mit Insektenresistenz sowie um ein Verfahren zur kontrollierten Bestaubung, das wegen der Vereinfachung von herkommlichen Produktionsverfahren für die Erzeugung von Hybrid-Saatgut von grossem Interessesei. Schliesslich wolle die KWS auch herbizidtolerante Zuckerrüben sowie Mais- und Sojapflanzen im Freiland testen. Dr. Büchting betonte, dass die Prüfungen vorwiegend im westeuropaischen Ausland sowie in den USA stattfanden. Trotz der unverandert schwierigen Situation würden 1996 aber auch die Versuche im Inland fortgesetzt.
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