Optimierung der Speise- und Kesselwasserqualitat im Kraftwerk der Zuckerfabrik Aarberg

摘要

Nach der Installation eines dritten Kessels zur Dampferzeugung in der Zuckerfabrik Aarberg, Schweiz, im Jahr 1985 und der Umstellung auf nicht dampfflüchtige Konditionierungsmittel (Amine) für das Speisewasser kam es immer wieder zum Leistungsabfallder Turbine. Daraufhin durchgeführte Untersuchungen ergaben u.a., dass die Leitfahigkeit und der pH-Wert des Speisewassers viel zu stark oszillierten, der Natronlaugeverbrauch in Anbetracht geschlossener Absalzungen viel zu hoch war und die taglich gemessenen pH- und Leitfahigkeitswerte im Kesselwasser ohne jegliche Absalzrate in einer viel zu grossen Bandbreite schwankten, was ebenfalls für die mit grosseren zeitlichen Abstanden gemessene Kieselsaurekonzentration galt. Als Gegenmassnahme wurde zunachst die Arbeitsweise mit Amin beendet und die klassische Konditionierung mit Ammoniak eingeführt. Des Weiteren stellte sich bei einer Turbinenspülung mit Dampf ein fundamentaler Fehler bei der Einstellung des Wasserstandes zwischen Kessel 2 und 3 sowieKessel l heraus: das Kurzzeichen N wurde vom Kesselhersteller sowohl für Normalwasserstand als auch für Niedrigwasserstand verwendet. Eine Ausschleusung der dampfflüchtigen, gebundenen Sauren konnte über die Absalzung realisiert werden, die Wasserregelniveaueinstellung wurde auf den tiefstmoglichen Stand gesenkt.