Im deutschsprachigen Raum wird zur Beschreibung von Tbtholz in Fliessgewassern eine grosse Anzahl unterschiedlicher Begriffe und Grenzwerte herangezogen. Dies erschwert den Vergleich von Untersuchungsergebnissen und die Kommunikation zwischen verschiedenen Fachdisziplinen Es erscheint daher dringend erforderlich die verwendeten Begriffe zu standardisieren. Die in diesem Artikel vorgestellte Begriffsbestimmung wurde nach intensiver Diskussion mil Fliesswasserokologen, Wasserbautechnikern, Forstern undSportfischern erarbeitet. Dabei war unstrittig, dass abgestorbenes Holz mit grossem Durchmesser als Totholz bezeichnet werden soll. In Anlehnung an gebrauchliche Grenzwerte in der internationalen Literatur wird Totholz in zwei Unterklassen eingeteilt: grobes Totholz (PHI >= 10 cm) und feines Totholz (1 cm <= PHI < 10 cm). Material mit einem Durchmesser kleiner 1 cm wird der Klasse Streu zugeordnet, die in die zwei Unterklassen Reisig (verholztes Material, PHI < 1 cm) und Blatter (unverholztes Material)untergliedert wird. Die Klasse Blatter ist nicht streng über den Durchmesser definiert und umfasst auch unverholztes Material mit einem Durchmesser grosser 1 cm. In Verbindung mit der Gliederung des Gewasserquerschnitts nach Robison und Beschta (1990a)ist eine eindeutige Beschreibung und Benennung von Totholz in Fliessgewassern moglich.
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