Larm am Arbeitsplatz - Die Umsetzung der Larm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung in der betrieblichen Gefahrdungsbeurteilung

摘要

Durch die Larm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LarmVibrations ArbSchV) vom 6. Marz 2007, zuletzt geandert am 18. Dezember 2008, werden in Verbindung mit dem Arbeitsschutzgesetz die EG-Richtlinien 2002/44/EG (Schutz vor Gefahrdung durch Vibrationen) und 2003/10/EG (Schutz vor Gefahrdung durch Larm) umgesetzt. Durch die Richtlinie 2003/10/EG wurde auf europaischer Ebene die Richtlinie 86/188/EWG abgelost, durch die LarmVibrationsArbSchV auf deutscher Ebene die BGV B3 (Unfallverhutungsvorschrift "Larm"). Dabei war die BGV B3 eine die praktische Anwendung vereinfachende, fur viele Betriebe aber auch verscharfende Umsetzung der Richtlinie 86/188/EWG. In der Richtlinie 2003/10/EG sind gegenuber der Vorgangerrichtlinie die Ausloseschwellen um 5 dB abgesenkt. Insbesondere auf Drangen der Industrie wurde daher die neue Richtlinie in der LarmVibrationsArbSchV nahezu 1:1 umgesetzt. Dadurch wurden auf der einen Seite fur viele Betriebe unverhaltnismassige Belastungen vermieden, die Umsetzung in der betrieblichen Gefahrdungsbeurteilung erfordert auf der anderen Seite jedoch haufig tiefe Kenntnisse der Gefahrdungsmechanismen und komplexe Vorgehensweisen. Nur fur strukturell sehr einfache Arbeitsplatze ist die LarmVibrationsArbSchV direkt aus ihrem Wortlaut heraus anwendbar. In einer Vielzahl, wenn nicht sogar der Mehrzahl der bestehenden Arbeitsplatze muss die Verordnung sinngemass ubertragen werden.