Elektrische Energiemesstechnik

摘要

Der Handel mit Strom setzt eine geeignete Messtechnik voraus. Metrologische Infrastrukturen, innerhalb derer entsprechende Messtechnik bereitgestellt und dauerhaft verfugbar gehalten wird, entwickeln die Markte allerdings erfahrungsgemass nicht aus eigener Kraft. Das Arbeitsgebiet Elektrische Energiemesstechnik der PTB hat deshalb zum Ziel, die metrologischen Voraussetzungen fur die richtige Messung von Elektrizitat zu schaffen. Basierend auf den tragenden regulatorischen Saulen des Gesetzes betreffend die Elektrische Masseinheiten (GEM) von 1898 definiert das Eichgesetz auch heute noch den Auftrag der staatlich betriebenen Elektrischen Energiemesstechnik: Die erste Saule ist die Darstellung der elektrischen Einheit kW. Sie erfolgt durch ein nach dem Abtastprinzip arbeitendes Primarleistungsnormal, mit dem die Einheit kW mit einer Unsicherheit von 5 · 10~(-6) reprasentiert werden kann. Die zweite Saule bildet die Weitergabe der Einheit kW. Diese erfolgt durch Kalibrierung von kommerziell verfugbaren, hochgenauen Leistungsmessgeraten. Messunsicherheiten von 5 · 10~(-5) sind mit diesen Geraten zu erreichen. Nutzer dieser Dienstleistung sind zum weit uberwiegenden Teil die 109 staatlich anerkannten Prufstellen fur Messgerate fur Elektrizitat in Deutschland. Sie verwenden die genauen Standard-Leistungsmessgerate fur die Eichung der rund 43 Millionen Elektrizitatszahler, die in Deutschland fur Abrechnungszwecke eingesetzt werden. Geeicht werden durfen die Zahler jedoch nur, wenn sie uber einen gultigen Nachweis ihrer Konformitat mit den Konstruktionsanforderungen des deutschen Eichrechts verfugen. Das Erbringen solcher Nachweise bildet schliesslich die dritte Saule der elektrischen Energiemesstechnik. Hier sind die Kunden nationale und internationale Hersteller von Elektrizitatszahlern.