Verankerung bei Vorspannung mit sofortigem Verbund nach DIN 1045-1

摘要

Der aktuelle Stand der Technik zum Verbund-und Verankerungsverhalten von Spannstahl im sofortigen Verbund und die daraus abgeleiteten Bemessungsregeln fur DIN 1045-1 werden erlautert und an Bemessungsbeispielen verdeutlicht Die Regelungen zum Nachweis der Verankerung weichen zum Teil erheblich von den bisherigen Nachweisverfahren nach DIN 4227 ab. Das neue Bemessungskonzept gilt fur alle Vorspanngrade. Das Verbundverhalten von Spannstahlen im sofortigen Verbund wird wie bei Betonstahl durch die Anteile Haftverbund, Scherverbund und Reibungsverbund gekennzeichnet. Treten Verschiebungen zwischen Stahl und Beton auf, wird der Haftverbund uberwunden und der Scherverbund aktiviert, der durch eine Verzahnung von Stahl und Beton z. B. bei gerippten Drahten durch Rippen und bei Litzen durch Oberflachenrauhigkeiten entsteht. Auch der Reibungsverbund wird erst durch Relativverschiebungen wirksam. Wahrend das Verbundverhalten von gerippten Spannstahlen in erster Linie durch den Scherverbund bestimmt wird (Bild 1), uberwiegen bei Litzen und profilierten Drahten der Haft- und der Reibungsverbund [1 ], [2].