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Um die Schienenqualität im Gotthard-Basistunnel auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten, kommt seit gut zwei Jahren regelmäßig der HSG-Schleifzug von Vossloh zum Einsatz. Im Oktober 2018 fand bereits die fünfte Schleifkampagne statt. Mit jährlich zwei Einsätzen ist High Speed Grinding (HSG) von Vossloh fester Bestandteil der Schieneninstandhaltung bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Denn durch die hohe Verkehrsdichte und die damit verbundene immense Belastung der Gleise durch Personen- und Güterzüge können unvermeidlich Rollkontaktermüdung und Riffel entstehen. Mit dem präventiven Schleifverfahren wird Schienenfehlern jedoch vorgebeugt. Pro Einsatz werden beide Streckengleise insgesamt sechs Mal beschliffen. Ein Materialabtrag von ca. 0,2 mm genügt, um die aufgehärtete Schadschicht der Schienen zu entfernen. Mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 80 km/h verkehrt der HSG-Schleifzug im regulären Fahrplan ohne Verkehrsbeeinträchtigung und kann - dank enormer Schleifkapazitäten - die fast 60 km lange Strecke nonstop bearbeiten. Auch die für Mensch und Maschinen heraus-fordernden Temperaturen im Tunnel von bis zu 37℃ untermauern die Tunneltauglichkeit der HSG-Technologie. Andere Gleisinstandhaltungsmaschinen müssen unter Umständen nach einer gewissen Betriebsdauer zum Abkühlen aus dem Tunnel herausfahren oder die Leistung reduzieren. Dass für die Stauberfassung des HSG-2 ein mineralisch verstärkter Verbundwerkstoff verwendet wird, zahlt sich ebenfalls aus. Das patentierte Material erfüllt alle für die Funktion und den sicheren Bahnbetrieb notwendigen Anforderungen an Temperaturbeständigkeit, Verschleißfestigkeit, Schadenstoleranz, etc. Da nicht metallisch, beeinträchtigt die Stauberfassung keine der an der Schiene oder in Gleismitte angebrachten Schaltmittel.