Ureterstriktur nach extrakorporaler Stoßwellenlithotripsie

摘要

Die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) gilt als sehr sichere, nicht-invasive Behandlungsform der Urolithiasis. Durch technische Weiterentwicklungen sind Komplikationen im Verhältnis zur Anwendungshäufigkeit immer seltener geworden. Aus unserem Patientenkollektiv entwickelte eine Patientin mit Zystinurie in Folge mehrfacher ESWL-Sitzungen eine temporäre Ureterstriktur. Auf der Basis dieser Beobachtung wurde eine Medline-Recherche durchgeführt, um das Spektrum seltener aber relevanter Komplikationen bei der modernen Lithotripsie abzubilden. Neben der Nierenstauung und Koliken stellen renale und perirenale Hämatome in bis zu 4% in größeren Serien die häufigste Nebenwirkung dar. Seltene extrarenale Komplikationen werden überwiegend in Einzelfallberichten dargestellt, auf die in dieser Arbeit näher eingegangen werden soll. Über Verletzungen innerer Organe (Leber, Milz, Darm, Pankreas) wurde am häufigsten berichtet. Daneben fanden sich Berichte über die Ruptur bzw. Dissektion eines Bauchaortenaneurysmas als besonders schwerwiegende Komplikation.