Österreichumfahrunq mit der Bahn - Teil 10

摘要

Der Zug fährt erst um 11.13 von Sempeter pri Gorici nach Jeseni-ce - Zeit für ein gemütliches Frühstück und zur Beobachtung des Marktlebens auf dem Platz gegenüber dem Hotel. An der Haltestelle des Ortes wartet kein einziger Fahrgast auf den Zug. Plötzlich fährt hinter der Haltestelle auf der Verbindungsstrecke Gorizia -Nova Gorica ein Güterzug, gezogen von zwei FS-Dieselloks, vorbei - zu früh für ein Foto. Es fährt in die Haltestelle ein mit Graffiti verschmierter 813 ein, auf einer Seite sind sogar die Fenster zugesprayt. Eine Fahrkarte bekomme ich beim Schaffner, € 24,17.-kostet die Fahrt bis Hodos an der Grenze zu Ungarn. Nur wenige Leute sitzen im Zug. Viele Touristen steigen in Nova Gorica mit seinem prächtigen Bahnhofsgebäude zu. Unmittelbar nach Nova Gorica wird der Isonzo (in Slowenien: Soca) auf einer mächtigen Brücke gequert; ein dicker, nun moosbewachsener Bunker aus dem Ersten Weltkrieg diente zu deren Bewachung. Die Strecke der Wocheinerbahn verläuft entlang des Flusses vorbei an Steilhängen, durch Tunnels mit Halt an Bahnhöfen, deren Namen vom Geschehen und den Kämpfen im Ersten Weltkrieg bekannt sind. Die Bahnhofsbauten erinnern an solche an der Pyhrnbahn. 6,3 km lang ist der auf ein Gleis rückgebaute Bohinj- (Wocheiner) Tunnel. Verlockend wäre nun ein Aufenthalt in Bled (Veldes) am gleichnamigen See, leider fehlt dazu die Zeit.