Schon lange sind die schmerzstillenden Eigenschaften von NSAR/ASS-Präparaten bekannt. Besonders der Gastrointestinaltrakt ist von Nebenwirkungen wie Einblutungen, Erosionen, Ulzerationen und Perforationen betroffen. Für den oberen Gastrointestinaltrakt konnte unsere Gruppe in einem großen Prozentsatz histologisch die korrekte Diagnose einer NSAR/ASS-induzierten Läsion auf der Basis einer ischämischen Genese stellen. Seltener können auch im unteren Gastrointestinaltrakt NASR/ASS-induzierte Läsionen beobachtet werden. Unsere Arbeitsgruppe konnte auch hier zeigen, dass in einem hohen Prozentsatz die Diagnose einer NSAR-Kolopathie auf der Basis einer ischämischen Nekrose histologisch richtig gestellt werden kann.Neben den bekannten Komplikationen wie Ulzerationen mit Perforation können im Dünn- und Dickdarm darüber hinaus diaphragmaartige Stenosen als Folge einer NSAR-Einnahme beobachtet werden, die nicht mit Tumorstenosen verwechselt werden dürfen.
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