Sekundäre Deformitäten nach Resektion primärer Knochentumoren der Wirbelsäule bei Kindern und Jugendlichen

摘要

Primäre Knochentumoren und tumorähnliche Läsionen kommen bei Kindern und Jugendlichen an der Wirbelsäule nur sehr selten vor. In einer retrospektiven Analyse konnten 25 Kinder nach operativer Tumorbehandlung der Wirbelsäule zwischen 12 und 127 Monaten postoperativ nachuntersucht werden. Ein maligner Knochentumor kam nur 2-mal ventral im Bereich der Wirbelkörper vor. Bei dorsaler Tumorlokalisation wurde nach lokaler Resektion mit oder ohne zusätzliche Laminektomie über eine Etage in 9 von 16 Fällen keine Deformität registriert. Dem gegenüber entwickelte sich nach ein- und v. a. nach beidseitiger Facettenresektion mit Laminektomie oberhalb von L4 bzw. thorakal 4-mal eine progressive Kyphose innerhalb von 6–22 Monaten postoperativ, die eine nachfolgende Fusion erforderte. Nach einer primär instrumentierten Spondylodese wurde keine sekundäre Deformität festgestellt. Bei ventraler Tumorlokalisation (n=9) entwickelte sich nur in 2 Fällen ohne eine primäre Fusion eine Instabilität bzw. Kyphose; 7 weitere Patienten mit initialer Spondylodese einschließlich Instrumentation zeigten zwischen 24 und 127 Monaten nach der Operation keine Formabweichung. Diese Ergebnisse werden mit einer aktuellen Literaturübersicht verglichen.