Neoadjuvante Chemotherapie von kolorektalen Lebermetastasen

摘要

Lebermetastasen können prinzipiell in kurativer Intention reseziert werden. Ist eine Resektion initial nicht möglich, kann sie bei einem Teil der Patienten nach einer neoadjuvanten Chemotherapie erfolgen. Das 5-Jahres-Überleben nach dieser Behandlung beträgt 33%. Da eine Tumorverkleinerung Bedingung für eine mögliche Resektion ist und die Resektionshäufigkeit mit der Ansprechrate korreliert, sollte ein Chemotherapieregime mit einer möglichst hohen Ansprechrate gewählt werden. Damit unterscheidet sich diese Behandlung von der palliativen Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms. Sie erfordert eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit. Hohe Ansprechraten werden durch die Kombination eines Antikörpers mit Irinotecan oder Oxaliplatin plus 5-FU-Infusion erreicht. Experimentell werden intensivere Kombinationsprotokolle untersucht. Mit Standardchemotherapien wie FOLFOX oder FOLFIRI wurden im Rahmen randomisierter Studien sekundäre Resektionsraten von 10% aller Patienten mit einem kolorektalen Karzinom erzie in den Studien zur neoadjuvanten Therapie lag dieser Wert bei etwa 30%.