Bildgebende Verfahren in der Primär- und Rezidivdiagnostik

摘要

Eine stadienadaptierte chirurgische Tumortherapie ist ohne moderne anatomische und funktionelle Bildgebung nicht denkbar. Schnittbildverfahren wie CT und MRT haben entscheidenden Anteil am präoperativen Staging. Ihr gezielter Einsatz kann durch konventionellen Ultraschall und Endosonographie sinnvoll ergänzt werden. Für die chirurgisch-onkologische Therapieplanung sind neben der Kenntnis der exakten Lokalisation und Wachstumsform des Karzinoms im Kolorektum v. a. Aussagen bezüglich des wandinfiltrativen Wachstums des Tumors, der Infiltration von benachbarten Strukuren, dem Ausschluss bzw. des Nachweises von Lymphknoten- oder Organmetastasen wichtig. Aus chirurgischer Sicht steht für die Resektabilität von Rezidivtumoren deren frühzeitige Diagnose im Vordergrund. Besonders hierdurch bieten sich reale Chancen der Kuration. Die multimodale chirurgische Therapie spielt insbesondere in der Primärtherapie des Rektumkarzinoms und der Behandlung von kolorektalen Lebermetastasen eine zunehmende Rolle. Generell ist gesichert, dass das Ansprechen auf die Vorbehandlung ein Surrogatmarker für eine günstigere Prognose ist.