Experimentelle Ansätze zur Therapie des ischämischen Schlaganfalls

摘要

Der ischämische Schlaganfall ist in Deutschland – ähnlich wie in den meisten anderen Industrieländern – die häufigste Ursache für eine bleibende Behinderung und die dritthäufigste Todesursache. Da ischämische Schlaganfälle mit dem Alter häufiger auftreten, muss aufgrund der demographischen Entwicklung mit einer Zunahme dieser Erkrankung gerechnet werden. Trotz intensiver Bemühungen auf klinischer und experimenteller Ebene fußt die Therapie des ischämischen Schlaganfalls nach wie vor auf allgemein-intensivmedizinischen Verfahren und der Reperfusionstherapie mit rekombinantem Gewebeplasminogenaktivator (rtPA). Die rtPA-Behandlung ist allerdings nicht für alle Patienten geeignet und außerdem aufgrund des zunehmenden Blutungsrisikos auf ein therapeutisches Fenster von 4,5 h beschränkt. Daher besteht ein großer Bedarf an neuen Therapieoptionen zur Behandlung zerebraler Ischämien. Diese Übersichtarbeit diskutiert neue experimentelle Behandlungsprinzipien für den ischämischen Schlaganfall, die möglicherweise klinisches Potenzial besitzen. Der besondere Schwerpunkt liegt hierbei auf neuroprotektiven und immunologischen Ansätzen.