Prognosefaktoren der assistierten Reproduktion

摘要

Die reproduktive Anamnese sollte bei der Beratung über die Erfolgsaussichten einer Therapie unter Zuhilfenahme von Techniken der assistierten Reproduktion (ART) mit einbezogen werden. Aufgrund der umfangreichen Angaben zu vorausgehenden Schwangerschaften bei geplanten Behandlungen wurde eine Untersuchung aus Daten des Deutschen IVF-Registers durchgeführt. Das Alter der Frau, die Art einer vorausgehenden Konzeption und der Schwangerschaftsausgang zeigten dabei einen signifikanten Einfluss auf die Erfolgsaussicht einer reproduktionsmedizinischen Therapie. Eine vorausgehende Schwangerschaft war positiv korreliert zur ART-Erfolgsrate. Mehr als eine vorausgehende Schwangerschaft war negativ korreliert. Diese negative Korrelation verschwand, wenn das Alter auf maximal 35 Jahre limitiert wurde. Eine vorausgehende Lebendgeburt oder ein Abort, der aus einer ART-Behandlung hervorging, hatte den größten positiven Einfluss auf eine folgende ART-Behandlung. Jeder vorausgehende Abort erhöhte die Wahrscheinlichkeit, auch durch eine ART-Behandlung einen Abort zu erleiden. Ein vorausgehender Abort, der aus einer ART-Behandlung resultierte, hatte einen größeren Einfluss als ein Abort als Folge einer spontanen Konzeption. Eine signifikant steigende Abortrate war ab einem Alter der Frau von 35 Jahren festzustellen.