HPV und Neoplasien der Haut

摘要

Humane Papillomviren (HPV) induzieren benigne und maligne Tumoren der Haut und Schleimhaut. Nichtmelanozytärer Hautkrebs (NMHK) ist der häufigste Krebs hellhäutiger Menschen, besonders häufig in Ländern mit starker Sonnenexposition und bei immunsupprimierten Patienten. Die hohe Prävalenz von β-HPV in Hauttumoren weckte Interesse an einer möglichen ätiologischen Rolle der Viren. Im Gegensatz zum Gebärmutterhalskrebs ist HPV wahrscheinlich nicht notwendig für die Aufrechterhaltung des malignen Phänotyps von Hautkrebszellen, da die HPV-DNA in den Tumoren nur in sehr geringer Kopienzahl persistiert. Höhere Viruslasten in aktinischen Keratosen sind vereinbar mit einer karzinogenen Rolle kutaner HPV in frühen Phasen der NMHK-Entwicklung. Fall-Kontroll-Studien erbrachten Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Plattenepithelkarzinome der Haut bei β-HPV-Infektionen. HPV8 ist in transgenen Mäusen eindeutig karzinogen. Das onkogene Potenzial der β-HPV wurde der Inhibition der Apoptose durch virale E6-Proteine und der Interferenz mit DNA-Reparaturmechanismen der Zelle zugeschrieben. E7-Proteine deregulieren darüber hinaus den Zellzyklus und fördern invasives Wachstum.