Warmer, winterlicher Touch, der durch Ausrüstung wie Waschen, Walken, Bürsten, Schmirgeln entsteht, bringt Anzügen im Winter 2009/10 die wirklich neue, authentische und luxuriöse Anmutung. Dabei geht es um leichte, schmusige Gewebe, mit angenehm weichem Griff. Das Gegenteil von Ganzjahres-Favoriten. Für die modische Spitze bilden leichte, tuchbindige Winterfreskos in foulierten Optiken die Alternative zum Glatten über Kleinbilder und Faux Unis wie Tonics und Moulines. Mit Streifen und modifizierten Glenchecks. Für das kommerzielle Anzuggeschäft, für Business oder Anlass, ist keine Revolution in Sicht. Die feinfädigen, leichten, glatten, edlen Kammgarn-Optiken bleiben Generalthema in Wolle und Wolle/Seide-Melangen. Neben Tuchbindern, vor allem Freskos, bilden Serge und Fischgräten die Basis. Mikrobilder wirken frischer über Moulines und Jaspes. Hier finden sich diskrete Streifendurchzüge, Fil-à-Fils, Peffer&Salz, Punktinos oder wie tonige Checks. Streifen treten heraus aus ihrem „Schattendasein", wieder deutlich sichtbar und ausgeprägter als in den vergangenen Saisons. Farbig, fein, mit dezenten Effekten. Auf dunklen Fonds wie Grau, Anthrazit und Dunkelbraun brillieren Rot, Pink, Violett, Blau, Grün und sanftes Beige. Techno bleibt wichtig für junge, knackige Anzüge, jetzt auch in dichteren Qualitäten aus Kompaktgarnen und in Mischungen mit hohem Wollanteil plus Polyamid. Neu auch mit Memory-Effekt. Farben generell strahlen tonige Ruhe aus. Blau wird diskutiert. Ergänzt die dominierende Grau-Range. Trockene Brauntöne dürfen nicht fehlen.
展开▼