Wenn Management-Wechsel ein Indiz für mangelhafte Performance sind, dann muss es um Hertie ziemlich schlecht stehen. Vier Top-Manager hat das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren verschlissen. Die Ex-Karstädter Harald Fölkel und Ralf Dettmer hielten sich neun bzw. 22 Monate, Finanzchef Klaus Rättig warf nach nur einem Jahr das Handtuch. Vergangene Woche schließlich verlor Hertie-Chef Kay Hafner seinen Job. Zurück bleibt eine Führung in Einarbeitung: Die beiden Männer fürs Operative, Claus Cord Ernst und Erik Van Heuven, sind seit sieben bzw. drei Monaten an Bord, Finanzchef Mark Rahmann kam vor einem Jahr nach Gladbeck. Dass Hafners Stelle - zumindest vorerst - nicht aus ihren Reihen besetzt wird, ist nicht gerade ein Vertrauensbeweis der britischen Hertie-Eigentümer. Übergangsweise erledigt Hilco-CEO und Hertie-Gesellschafter Paul McGowan Hafners Job von London aus mit.
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