Der Vorhang ist gefallen. Das war die letzte Bread& Butter in Barcelona. Von großer Melancholie trotzdem keine Spur - mit Ausnahme der Spanier. Es war eine schöne Zeit im sonnigen Süden. Vier Jahre hat sich dort die Bread& Butter zur großen internationalen Plattform für Denim-und Urbanwear mit fast 100 000 Besuchern in der Spitze entwickelt. Aber die Branche drängt auf Erneuerung und Aufbruch. Nicht nur was den Messe-Zirkus betrifft. Trotz der endlosen Diskussionen über den neuen Standort und trotz der schwierigen Zeiten wollten Handel und Industrie in Barcelona lieber nach vorne blicken, als guten alten Zeiten nachzutrauern. Konzentriertes Arbeiten stand diesmal höher im Kurs als euphorische Abschieds-Feiern. Fast 80 000 Besucher und rund 800 Aussteller erlebten eine relativ ruhige, aber gute letzte Veranstaltung. Von Frequenz-Rückgängen wollte ohnehin kaum einer was wissen. Schon gar nicht die Besucher, die dieses Mal die angenehme, weniger hektische Atmosphäre lobten. Alle Hallen waren gut gefüllt, von der Denim Base über die Superior Area mit Marken wie Drykorn, Fred Perry, Gestuz, Cold Method und Whyred bis hin zu Sport & Street rund um Sneaker- und Streetwear-affine Labels wie Converse, Eastpakund K-Swiss. Nur die immer noch relativ schwache und sehr breit gefächerte Fashion-Halle mit Marken wie Dimensione Danza, Nümph und Bray Steve Alan war etwas ruhiger. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Wir hatten gar nicht mit so vielen Besuchern gerechnet", sagte Axel Schuldes von G-Star. „Es ist lange nicht so negativ, wie wir erwartet hatten", sagte auch Anders Aredehed von Cold Method.
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