TW: Pelz und Tierschutz - das schließt sich doch aus. Können Pelze überhaupt politisch korrekt sein? Friendly Fur verdient doch auch mit toten Tieren Geld.rnNikolas Gleber. Aber meine Füchse waren schon tot. Für Friendly Fur stirbt kein Tier. Ich arbeite nur mit den Pelzen, die bei der kontrollierten Tierjagd ohnehin anfallen und bislang ein Abfallprodukt waren. Die Rotfüchse, die ich verarbeite, le-rnben in der freien Wildbahn. Und sie müssen ohnehin aus Naturschutzgründen sterben, um eine Überpopulation zu verhindern. Ob aus dem Wald oder von der Zuchtfarm: Das Produkt sendet letztlich die gleiche Botschaft aus - es ist okay, Tiere zu töten, um sich mit den Pelzen zu schmücken. Ein Label lässt sich da leicht missbrauchen. Die Gefahr des Missbrauchs besteht natürlich immer. Aber ich will eine Alternative zu her-rnkömmlichen Pelzen bieten. Mein grünes Label prangt so offensichtlich als klares Statement auf meinen Produkten, da ist der Unterschied zu Zuchtpelzen sehr deutlich. Das ist für mich der neue Luxus - ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Man zeigt nicht mehr den Markennamen, sondern, dass man nachdenkt. Und ich denke, es ist gut, die Ressourcen der Natur bewusst zu nutzen.
展开▼