Krieg, Vertreibung und Neuanfang mit nichts außer Mut und Optimismus: An schlimmen Ereignissen gab es im Leben von Hasso Pollozek wahrhaftig keinen Mangel. Selbst als der Schle-sier nach Kriegsende und Vertreibung aus der Heimat mit seiner Familie in Pfarrkirchen strandete und schon bald einen kleinen Handel mit zu ziviler Nutzung umgearbeiteten Wehrmachtsgütern gründete, gab es weitere Rückschläge: den Kampf um die Verlängerung der damals noch notwendigen Handels-Lizenz sowie den Verlust des hart erarbeiteten Kapitals durch die Währungsreform. Letztlich haben es Hasso Pollozek und seine Frau Elisabeth aber gepackt. In den 50er Jahren entstand aus notdürftigen Anfängen ein Großhandel, der rund 1000 Geschäfte in Nieder- und Oberbayern sowie dem Bayerischen Wald belieferte. Und auch das gleichnamige, 8000 m~2 große Modehaus in Pfarrkirchen, es ist weit über die Grenzen des niederbayerischen Landkreises Rottal-Inn bekannt, gründet auf den Fundamenten, die vom Unternehmensgründer und seiner Frau in harten Nachkriegsjahren gelegt wurden. Hasso Pollozek starb Mitte Mai im Alter von 92 Jahren.
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