Es ist das beste seit 24 Quartalen", betont Esprit-CFO Thomas Tang. Er bezieht sich auf das flächenbereinigte Retail-Wachstum im ersten Quartal, ein Plus von 10,8%. Insgesamt wurde mit einem Umsatzminus von 0,4% fast ein Pari geschafft, und das obwohl sich die Verkaufsfläche weltweit weiter um 7,6 % verringerte. Der Aktienmarkt honorierte diesen Lichtblick; der Wert der Esprit-Aktie stieg seit der Quartalsmeldung am Montag um 22% auf bis zu 8,25 Hongkong- Dollar (0,96 Euro). Esprit ist an der Hongkonger Börse gelistet und bilanziert daher in Hongkong-Dollar. Angesichts des schwachen Euros fallen dadurch die Veränderungen zum Vorjahr in Berichtswährung erheblich schlechter aus als in lokaler Währung (siehe Tabelle). Das operative Geschäft wird jedoch vor allem in Europa gemacht, in Euro. Fast die Hälfte des Umsatzes erlöst Esprit in Deutschland. „Seit Juni performen die Stores fast jede Woche über den Zahlen des TW-Testclubs. Sie liegen zum Teil zweistellig im Plus", erklärt Deutschland-Chef Arndt Brockmann. Er sehe eine ähnlich positive Entwicklung bei den Franchise-Stores sowie bei etlichen Key Ac-counts. „Die neuen Kollektionen kommen gut an. Viele ordern bereits nach, weil sie keine Ware mehr haben", so Brockmann. Vor allem mit Partnern will Esprit wieder expandieren. Kürzlich haben neue Läden in Fürth, Hanau und Aschaffenburg eröffnet, zwei bis drei weitere sollen demnächst folgen.
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