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Rund zwei Jahre hatte sich die neue Führung nach der Sanierung in Eigenverwaltung und Übernahme durch den österreichischen Unternehmer Erhard Gross-nigg 2013 an der Spitze des Strumpfanbieters Kunert gehalten. Die Pläne waren ambitio-niert, die Labels Kunert und Hudson wurden kurzerhand neu positioniert. Großes Wachstumspotenzial sahen die Geschäftsführer Fritz Hinterberger und Wilhelm Haböck bei der Strumpflinie für Männer. Wunschkunden gab es einige, etwa P & C Düsseldorf und P & C Hamburg sowie Wöhrl. Eigene Läden waren nicht geplant, das Thema sei überbewertet, erklärte Haböck damals im TW-Gespräch. Nun werden die Karten erneut gemischt, die Pläne nochmals über den Haufen geworfen. Seit wenigen Wochen ist die Geschäftsführung komplett erneuert. Justina Rokita, die zuvor bei Falke und Hugo Boss aktiv war, ist nun CEO bei Kunert. Gemeinsam mit CFO Matthias Klaudrat will sie die Immenstädter Marke wieder begehrlich machen. Der ehemals größte Strumpfhersteller Europas soll nun endlich schnell und wendig werden. Dafür hat die 39-Jährige frühere Arbeitskollegen nach Immenstadt geholt. So ist Sabine Aschrich, vormals Falke, ab sofort Head of Design. Gemeinsam mit Designerin Julia Siemons soll sie Kunert und Hudson wiederum neu definieren. Und ab Januar 2016 stößt Gilbert Wolf als Verkaufsleiter für Österreich und die Schweiz dazu. Auch er kommt von Falke.