Warteschlangen am Einlass, Aufbruchsstimmung und viel Lob - so etwas gab es in letzter Zeit selten im Zusammenhang mit einer Schuhmesse. Die Premiere der Gallery Shoes auf dem Areal Böhler in Düsseldorf werteten Aussteller, Besucher und Veranstalter als Erfolg. Rund 9300 Einkäufer kamen in die Rheinmetropole, um die Nachfolgeveranstaltung der GDS zu besuchen. 500 Labels, zwei Drittel davon aus dem Ausland, zeigten ihre Kollektionen im rustikalen Charme der Industrie-Hallen. Die Branche hofft nun auf eine Weiterentwicklung der Plattform zur neuen Leitmesse. Anlass zur Freude gab jedoch nicht nur das geschäftige Messe-Treiben bei bestem Wetter, sondern auch die aktuellen Kennzahlen der Schuhindustrie. So erzielten die Lieferanten mit mehr als 50 Mitarbeitern, die noch in Deutschland fertigen, von Januar bis Mai dieses Jahres mit 1,25 Mrd. Euro ein Umsatzplus von 6,9 %. Getragen wurde diese Entwicklung laut Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer im Bundesverband der Schuhe und Lederwaren Industrie (HDS|L), vom anhaltenden Sneaker-Hype. „Wir sind froh, dass es ihn gibt", sagt auch Brigitte Wischnewski, Schuheinzelhändlerin und Präsidentin des Branchenverbandes BDSE. Die Zahlen des Handels sind weniger positiv: Aufgelaufen liegen die deutschen Schuhhändler laut Verband nach sieben Monaten bei einem Pari.
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