Wer in diesen Tagen nach Euskir-chen gelangen will, fährt mit dem Auto oder nimmt ab dem Kölner Hauptbahnhof den Schienenersatzverkehr. Die Bahnverbindung ist wegen der Wasserschäden unterbrochen. Bei der Einfahrt mit dem Bus in das Zentrum der 60.000 Einwohner zählenden Kreisstadt am Fuß der Eifel scheint die Welt noch in Ordnung, alles sieht so unscheinbar aus wie immer. Erst wenn man bei Ankunft am Euskirche-ner Bahnhof die ersten sich auftürmenden Sperrmüllhaufen sieht, schwant einem nichts Gutes. Und spätestens, wenn man nach wenigen Metern in die Fußgängerzone gelangt, wird klar, wie stark in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli das Wasser wütete, der Starkregen die Erft und den Veybach in reißende Ströme verwandelte, die sich mit Gewalt ihren Weg durch das Stadtzentrum bahnten und Geschäfte, Restaurants, Cafés und Büros verwüsteten.
展开▼