Zu hohe Mieten, zu viel Personal. Zu wenig pro-duktive Flächen, zu viel Ware. Ganzjährige Sale-Aktionen statt Premium-Flair. Selbst die kühns-ten Optimisten unter den Stammlieferanten hätten wohl nicht daran geglaubt, dass der insolvente Filia-list S0r eine Zukunft hat - erst recht nicht nach der Pandemie. Alle, bis auf einen: van Laack-Inhaber Christian von Daniels.Der Unternehmer zählt zu den wenigen Gewinnern der Krise. Weil er das Ausmaß der Covid-Krise früh voraussieht und die Produktion von Hemden mit der von Mund- und Nasenmasken flankiert, gelingt es ihm, den van Laack-Umsatz im Geschäftsjahr 2020 (30. April) mit über 100 Mio. Euro zu verdoppeln. Um den unerwarteten Überschuss, den von Daniels nicht näher beziffern will, gleich wieder im Sinne des Un-ternehmens zu reinvestieren, die Zukunft eines der wichtigsten van Laack-Kunden zu sichern und sich gleichzeitig das lukrative Private Label-Geschäft zu sichern, greift er bei S0r zu.
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