„Wette auf zwei Jahre" - so titelte die TW, als Jens Bächle 2017 den defizitären Filialisten K& L übernommen hat. Vor Ort in Weilheim, in dem riesigen Lager des Filialisten, war damals viel Platz, aber wenig Ware. Ein Sinnbild des Konsum-Marktes, der in Erwartung eines boomenden Geschäfts alles viel zu üppig kalkulierte: zu große und zu viele Läden mit unprofilierten Eigenmarken. Überdimensionierte Lager. Dadurch zu hohe Kosten, zu wenig oder gar kein Gewinn (Seite 14). So fand Bächle K&L vor und wollte es in zwei Jahren so umstrukturieren, dass eine schwarze Null in den Büchern steht. Die Wette hat er verloren. Aber er hat das Weilheimer Unternehmen in der Zeit immerhin so saniert, dass es für die profitable Schmid-Gruppe ein willkommenes Expansionsziel ist. Und ein billiges. Unrentable Läden wurden geschlossen, viele Fremdmarken aufgenommen, das Lieferantenmanagement professionalisiert und Stellen abgebaut.
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