Galeria Karstadt Kaufhof: Aus zwei mach eins

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Den meisten Lieferanten war völlig klar, was da auf sie zukommt, wenn Karstadt und Kaufhof zusammengehen. Und genau das passiert jetzt: „Wir sind an unsere Schmerzgrenzen gegangen", sagt der Vertreter eines HAKA-Herstellers, „aber das war immer noch nicht genug". Karstadt, Kaufhof, Konditionen: Wenn auch bei einem der größten und schwierigsten Projekte im deutschen Einzelhandel vieles noch unklar scheint, sind die Konditionen-Krieger von Jörg Peter Schmiddem, dem Chef des strategischen Einkaufs von Galeria Karstadt Kaufhof, längst bei den Lieferanten unterwegs. Jeder spürt: Es weht ein neuer Wind. Günstigere Konditionen, Synergien, neue Bewirtschaftungssyteme: „Das merken wir sofort in der Liquidität. Wir liegen voll im Plan", sagt Schmiddem. Dabei ist der ultimative Plan zu Ausrichtung und Arbeitsweise des Warenhauskonzerns - zuletzt 5 Mrd. Euro Umsatz, über 30.000 Mitarbeiter -, zur künftigen Zahl von Filialen und Jobs noch immer nicht nach außen verkündet. Obwohl das Projekt, aus zwei Unternehmen eines zu machen und dabei möglichst das beste aus beiden Welten zu nutzen, bereits seit Oktober 2018 läuft. Weitgehend hinter verschlossenen Türen, unter Leitung von Stephan Fanderl, in Personalunion Chef des Warenhauskonzerns und Vorstand der Eigentümerin Signa Retail. Lieferanten und andere Geschäftspartner würden gerne mehr wissen. Fanderl - selbst nicht gerade mit einem Übermaß an Geduld gesegnet - weiß, dass die Zeit drängt. Ende September, sagte er der FAZ, „soll das neue Gemeinschaftsunternehmen im Wesentlichen stehen".