das letzte Jahr war für die meisten mittelständischen Modehändler sehr schwierig und überaus anstrengend. Die extreme Wettersituation mit dem „endless summer" hat der gesamten Branche Probleme bereitet. Dass wir in Deutschland keinen echten Winter mehr bekommen, ist kein neues Phänomen. Aber dass es 2018 im Frühling und Herbst kaum Übergangswetter gab, damit konnte niemand rechnen. Es ist zu befürchten, dass sich dies negativ auf die Renditen auswirkt und zu vermehrten Geschäftsschließungen führt. Leider waren auch die politischen Rahmenbedingungen im letzten Jahr alles andere als handelsfreundlich. Im Frühjahr hat die Branche viel Zeit und Geld für Anpassungen an die neue Datenschutzverordnung aufwenden müssen. Zuletzt mussten sich viele Kollegen mit dem neuen Verpackungsgesetz und drohenden Fahrverboten auseinandersetzen. Und auch beim Dauerthema Ladenschluss bzw. Sonntagsöffnung gibt es nach wie vor viele Unklarheiten, die die Planungen des Handels massiv beeinträchtigen. Wenn sich Stadt, Land und Bund attraktive Cities wünschen, dann braucht der Handel anstatt bürokratischer Hürden mehr öffentliche Unterstützung, um für den Kunden noch attraktiver zu werden.
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